Research Talk: Semantic Performance Management. Am 04. Februar hat das Institut für Wirtschaftsinformatik, Communications Engineering der Johannes Kepler Universität unter Leitung von o. Univ.-Prof. DI Dr. Christian Stary zum Research Talk von Sabrina Oppl und Dominik Wachholder geladen. Corona bedingt wurde die Veranstaltung über ein Online-Meeting unter reger Beteiligung umgesetzt. Sabrina Oppl präsentierte ihre Arbeiten zum Arbeitstitel „Touch Screen for All?“, flink Co-Founder und CTO Dominik Wachholder stellte sich dem Thema Semantic Performance Management.
Semantic Performance Management
Im Semantic Performance Management geht es um die sich ständig erneuernden formellen und informellen Prozesse, Mechanismen, Systeme oder Netzwerke, die von Organisationen eingesetzt werden, um die Ziele des Managements zu vermitteln und den strategischen Prozess sowie das laufende operative Management zu unterstützen. Ein Regelkreis von Analyse, Planung, Messung, Kontrolle und Belohnung treibt damit nicht nur das Leistungsmanagement bzw. die Performance an, sondern erleichtert und unterstützt auch organisationales Lernen und den Wandel im Unternehmen (vgl. Transformative Führungsarbeit).
Performance Management System
“… the evolving formal and informal mechanisms, processes, systems, and networks used by organisations for conveying the key objectives and goals elicited by management, for assisting the strategic process and ongoing management through analysis, planning, measurement, control, rewarding, and broadly managing performance, and for supporting and facilitating organisational learning and change”. [1]
Der flink Entscheidungsprozess
Wachholder stellte den Zusammenhang anschaulich anhand des flink integrierten Entscheidungsprozesses dar, der ebenfalls ausgehend von Strategie und den Unternehmenszielen einem systemisch gestützten Management Regelkreis folgt und durch handlungsorientierte Feedbackschleifen überwacht (Act & Monitor) und moderner Technologie (AI) unterstützt wird. Dabei unterscheidet das System zwischen einer operativen Arbeits- & Prozessebene, auf der die eigentliche Datenbearbeitung und das Datenmanagement abgebildet wird und einer leistungsfähigen Business Intelligence Ebene, auf der sich Analyse und Visualisierung befinden.
Vor dem Hintergrund des organisationalen Lernens im Semantic Performance Management wurde insbesondere auch das Thema Kommunikation und Wissen diskutiert. Wachholder verwies dabei auf das flink Knowledge Center. Dabei handelt es sich um eine in flink integrierte Wissensplattform, die neben der Dokumentation zusätzliche Inhalte und Funktionen zum Wissensaustausch bietet. Über das flink Knowledge Center können Informationen dokumentiert, ausgetauscht und im Netzwerk diskutiert werden. Der integrierte Regelkreis greift zum Beispiel bei der Planung auf diese Informationen zurück und aktiviert Handlungserfordernisse, die nach Umsetzung wiederum dokumentiert und verteilt werden. Lassen sich daraus Muster erkennen, so können diese als neue Erkenntnisse im Knowledge Center strukturiert expliziert werden und stehen unmittelbar und transparent zur Verfügung. Auch die dahinterliegende Technologie wurde von Wachholder dargelegt und von den Teilnehmern interessiert hinterfragt.
flink bedankt sich für die Teilnahme am Research Talk und freut sich über den wertvollen Input aus der Diskussion der Teilnehmer.
Referenzen
- Ferreira, A., Otley, D., 2009. The Design and use of performance management systems: an extended framework for analysis. Management Accounting Research, Vol. 20, Issue 4